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z u g ä n g e – Der Wettbewerb des NÖ Kulturforums
KREATIVE JUGEND: KEIN GRUND ZUM ZWEIFELN
Der Wettbewerb des NÖ Kulturforums z u g ä n g e ist geschlagen. Am 23. Februar fand im FREIRAUM St. Pölten die Abschlussveranstaltung mit der Preisverleihung statt. Neun Hauptpreise, ein Sonderpreis und 15 Anerkennungspreise im Gesamtwert von fast 9000 € konnten an die aus über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgewählten Gewinnerinnen und Gewinner vergeben werden.
„Ein bisschen gezweifelt haben wir daran, ob es eine gute Idee ist, im Coronajahr einen niederösterreichweiten Wettbewerb für junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren auszuschreiben“, meinte die Ideenbringerin und Organisatorin Mag. Marianne Plaimer . „Gut, dass wir uns dann dazu entschieden haben. Trotz des eingeschränkten sozialen Lebens, der Online-Kommunikation, der gesperrten Schulen, Cafés und Aufnahmestudios war die Teilnahme am Wettbewerb großartig. An die einhundert Beiträge kamen: Spannende und originelle Auseinandersetzungen mit dem Thema z u g ä n g e - Malereien, Grafiken, Collagen, Objekte, Fotos, Kurzfilme, Songs, Musikstücke, Kurzgeschichten, Prosa, Lyrik und Aufsätze.“
Der Obmann des NÖ Kulturforums, Prof. Ewald Sacher: „Uns vom NÖ Kulturforum als Kulturvermittler leiten einige Grundsätze bei unserem Tun: Kultur vor der Haustür. Kultur an der Basis. Kultur in den Regionen. Kultur für alle Generationen. Stichwort Generationen: Vor allem die junge Generation, der künstlerische Nachwuchs, die Förderung jugendlicher Kreativität ist uns ein besonderes Anliegen.“
Schon der erste Wettbewerb 2019/20 – „aufbrechen“ – war zu einem großen Erfolg geworden, was geradezu nach Wiederholung rief. „Unsere Projektleiterin Marianne Plaimer hat mit unnachahmlicher Energie und großem persönlichen Einsatz neuerlich ein tolles Konzept entwickelt, nach dem z u g ä n g e durchgeführt werden konnte. Dafür möchte ich Marianne Plaimer aufrichtig Dank sagen!“ unterstreicht Ewald Sacher.
Bei der Abschlussveranstaltung war gerade der Dank der jungen Menschen an die Organisatorin spürbar. Die Begeisterung und Kreativität der jungen Leute kam in den preisgekrönten Projekten zum Ausdruck, die von den Siegerinnen und Siegern live präsentiert wurden. Für lange Zeit sind die Werke in einem Katalog einschließlich einer CD dokumentiert, der ebenfalls von Marianne Plaimer gestaltet wurde.
Die Preisträgerinnen und Preisträger der einzelnen Kategorien
LITERATUR:
1.Preis: Brigitte Fries (St. Pölten), 2. Preis: Benjamin Hodi (St. Pöllten), 3. Preis: Johanna Ulrich (Bad Deutsch Altenburg).
Anerkennungspreise: Eva Khazbulatova, Bianca Sterkl, Bernd Waldhart, Celine Weininger, Patricia Zmuck.
Eine demenzkranke Frau hat in einem kleinen Mädchen aus der Nachbarschaft eine „Gefährtin“ gefunden, mit der sie scheinbar alle Barrieren überwindet. Diese berührende Geschichte erzählt uns die Hauptpreisträgerin, Brigitte Fries.
BILDNERISCHES:
1. Preis: Katharina Kadenbach und Team (NDU St. Pölten), 2. Preis: Matthias Keil (Ober-Grafendorf), 3. Preis: Amelie Guger und Team (Ruprechtshofen).
Anerkennungspreise: Finn Gebetsberger, Cornelia Gillmann, Carina Hahn, Christina Hohl und Selina Kaltenbrunner. Sonderpreis: Marie-Rachel Garal (Irma Rubens).
Die Gewinnerinnen des ersten Preises in der Kategorie „Bildnerisches“ haben einen Prototyp einer App entwickelt, welche nur auf den ersten Blick wie die eines stylischen Fashion-Onlinestores aussieht, jedoch bei genauerem Betrachten in erschreckender Weise die wahren Seiten der Fast-Fashion-Welt zeigt.
MUSIK:
1.Preis: Nicolas Zelenka (Prinzersdorf) , 2. Preis: Olivia Goga (St. Pölten), 3. Preis: Stefan Prammer (Loich).
Anerkennungspreise: Jasmina Dintl (und Geschwister Melissa, Jakob, Bianca), Eva Eigenbauer, Lana Leitl und Meryem Kücük, Mario Wallner, Clara Zeitlhofer.
Der Hauptpreisträger der Kategorie Musik schafft es mit seinem sensiblen und fein durchdachten Song, uns einen Zugang zu uns selbst, zu unserer Zerbrechlichkeit und darüber hinaus zu jener der der Gesellschaft und des Ökosystems zu erschließen.
Dank gilt auch der fachkundigen Jury – Gotthard Fellerer/Bildnerisches, Günter Glantschnig/Literatur, Hannes Winkler/Musik. Sie musste sich der herausfordernden Aufgabe stellen, die Gewinnerarbeiten festzulegen. Diese Arbeiten finden sich im erwähnten Katalog samt einer CD, die unter kulturforum@aon.at erhältlich ist.